Hypothermie-Trockenanzug
Gefahren vom kalten Wasser
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Hypothermie - Schutz vor kaltem Wasser - Kajaken, SUP, Rudern, Seglen im Winter
Eigentlich darf es nicht passieren aber es kann: Nur einmal nicht aufgepasst und schon schwimmt man im Wasser. „ Naja dann schwimm ich halt ans nahe gelegene Ufer“. Doch so einfach ist es nicht.
Einfluss des kalten Wasser auf den Menschen:
-Trockenes Ertrinken
-Kälteschock
-Schwimmversagen
-Unterkühlung Hypothermie
Rund ein Fünftel aller Todesfälle im Wasser erfolgen durch ‘trockenes Ertrinken’ !
Hier kommt es beim Eintauchen ins kalte Wasser zu einem plötzlichen Reflex, bei dem die Luftwege durch einen Muskelspasmus verschlossen werden. So gelangt zwar kein Wasser in die Lunge aber auch keine Luft mehr. Dieser automatische Reflex kann durch eindringen von Wasser in die Nase oder den Rachen erfolgen.
Kälteschock „Beim Eintauchen bis zu Fünf Minuten“
Beim sogenannten „Kälteschock“ kommt es beim Eintauchen ins Wasser zu einer Reizung der Kälterezeptoren auf der Haut. Die Folge ist eine spontane, reflexartige respiratorische Reaktion: ein tiefer Atemzug, gefolgt von schnellen ungeordneten kurzen Atemzügen (Hyperventielieren). Dies kann direkt zum Tod führen da sich dieser Reflex auch unter Wasser nicht unterdrücken lässt. Das Risiko eines Kälteschocks besteht schon bei Temperaturen von unter 15°!
Schwimmversagen „vor Eintritt der Unterkühlung“
Es handelt sich um eine motorische Einschränkung und entsprechend unkoordinierte Schwimmbewegen oder verlassen der Kräfte.
Mit jedem Grad Temperaturabfall im Muskel verliert man 3 % der Kraft.
Beträgt die Temperatur in den Händen nur noch 20° Celsius ist mit einer Verringerung der Kraft um 50% zu rechnen. Eine so starke Unterkühlung der Extremitäten ist schnell möglich.
Unterkühlung Hypothermie „nach mehreren Minuten bis Stunden“
Eine Unterkühlung der Körpertemperatur um wenige Grade führt zum Tode.
Phasen der Unterkühlung
1.Erregungsstadium
Körperkern 35°-37°: Kältezittern, erhöhter Puls, scmerzempfindlicher Körper, weisse Hautfarbe
2.Erschöpfungstadium
Körperkern 30-35°: Verlangsamung des Muskeltonus und Puls, bläuliche Hautfarbe, kaum ansprechbar
3.Lähmungsstadium:
Körperkern unter 30°: Bewustlossigkeit, kaum noch Puls, kaum Atmung, erweiterte Pupillen akute Lebensgefahr
Nach einer Kenterung in nicht kaltes Wasser kann auch bei Lufttemperaturen um die 10 Grad in nassen Kleidern schnell an Land zu einer ernstzunehmenden Unterkühlung führen. (zusätzlich Windchill beachten)
Massnahmen gegen die Gefahren des kalten Wassers:
--Kleide dich für die Wassertemperatur und Verhältnisse
-Wassertemperatur unter 15° (sicher unter 12°) Celsius nur mit Trockenanzug *
(*Ein Long John Neopren Anzug ist kein adäquater Schutz)
-Kopf vor Wasser und Unterkühlung schützen
-Immer mit Schwimmhilfe oder Schwimmweste (angezogen paddeln)
Im Falle einer Kenterung:
-Mund und Nase beim Eintauchen geschlossen halten
-Sofort Hilfe anfordern (Kräfte und Koordination zu telefonieren lassen schnell nach)
-Nicht schwimmen (Gefahr der Auskühlung durch Bewegung)
-Beine und Arme anziehen, um Kälteverlust zu verhindern
Sicherheit:
-Immer mit Trockenanzug
-Schwimmhilfe
-Handschuhe
-Kopfschutz
-schnell zu öffnende Spritzdecke oder offen Fahren
-Training (Angstabbau, möglichst schnelles wieder Einsteigen ins Kajak)
-Kaltes Duschen (Atemkontrolle)
René Schellenberg BCU 5star sea kayak guide & coach III sea
Baumwolle-Neopren-Synthetik
Bob, Susi und Nelli waren bei einer Wassertemperatur von 17 Grad unterwegs.
Es ging eine leichte angenehme kühle Brise...
Fazit:
Baumwolle und Neopren sind nicht geeignet ‘auf ’ dem Wasser.
Neopren ist ein hervorragendes Material mit besten Eigenschaften für alle Tätigkeiten im Wasser, leider aber nicht auf dem Wasser.
(Neopren direkt auf der Haut getragen kann zu allergischen Reaktionen führen.)
Im Touren- und Seekajak Bereich haben sich syntetische als auch Mischgewebe (Merino/Syntetik) Produkte am Besten bewährt. Bei den modernen Merino/Syntetik Fasern werden die Vorteile beider Materialen vereint.
Heute gibt es herrvorragende schnell trockende und angenehm zu tragende Materialien.
Ein Beispiel moderner Syntetikbekleidung für den Wassersport:
Aquashell WindBloc Gen2
Bei Wasser Temperaturen unter 15 Grad muss/sollte ein Trockenanzug getragen werden.
Heute gibt es extrem leicht zu tragende Trockenanzüge die selbst beim Ruddern keine Bewgungs und Komfort Einschränkungen ergeben.
Gerne beraten wir Sie im Laden
Überlebenszeit im Wasser
0° Celsius 12 Minuten
2.5° Celsius 26 Minuten
5° Celsius 55 Minuten
10° Celsius 160 Minuten
20° Celsius 16 Stunden
Aber schon nach einer viel kürzeren Zeit können Bewegungseinschränkungen oder Handlungsunfähigkeit eintreten.
*Maximale Überlebenszeit eines männlichen Menschen (nackt, mittelgross)
Atemanhaltung
Atemanhaltung
Bei 15° Celsius reduziert sich die Fähigkeit den Atem anzuhalten um ca. 70%
Bei 10° Celsius vermögen die meisten Menschen die Luft kaum länger als 10 Sekunden anzuhalten!
Informationen als PDF
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